Märchenhafte schneeweiße Sandstrände umringt von Palmen und türkisblauem Meer. Postkartenmotive, die die Inselgruppe etwa 500 Kilometer südwestlich von Indiens Südspitze zu einem Traumreiseziel für viele Urlauber macht. Verliebte Paare träumen von einer Hochzeit auf den Malediven, gestresste Geschäftsleute möchten einfach nur in einem einsamen Wasserbungalow fernab von Internet und Smartphone ausspannen.
Früher waren solche Reisen nur der oberen Schicht unserer Gesellschaft vergönnt. Und auch, wenn es heute schon für mehr Leute erschwinglich ist, so bleiben die Malediven als Reiseziel doch recht luxuriös. Damit ein eventuell lange ersparter Traumurlaub auch traumhaft wird, gibt es nachfolgend einiges Wissenswertes zu diesem Sehnsuchtsziel.
Bei der Anreise auf Flugzeiten achten
Je nach Route gelangen Urlauber per Direktflug innerhalb von 9-10 Stunden auf die Malediven. Diverse Fluglinien fliegen praktisch täglich von Deutschland aus das Traumziel an. Wer keinen Pauschalurlaub bucht, kann bei Flügen Schnäppchen machen. In der Nebensaison sind teilweise Flugpreise unter 500 Euro möglich. Unter den Fernreisezielen zählen die Malediven tatsächlich zu den eher günstigen Flugzielen. Doch das Schnäppchen kann schnell teuer werden. Wer nicht auf entsprechende Flugzeiten achtet, sitzt unter Umständen in der Hauptstadt Malé fest und kommt nicht auf seine gebuchte Insel. Damit ist nicht nur der Übernachtungspreis für den Wasserbungalow oder das Hotel ungenutzt gezahlt, sondern es fallen dazu noch Kosten für eine Zwischenübernachtung in Malé an. Um sicherzugehen, dass der Transfer von Malé auf die gebuchte Insel reibungslos klappt, sollte der Flieger bis 15 Uhr dort angekommen sein.
Eine weitere Möglichkeit für günstige Flugangebote findet sich in einem Stopover. Es kann sich also durchaus lohnen, einen Trip auf die Malediven mit einem Besuch in den Emiraten, Singapur oder Sri Lanka zu verbinden.
Die Tücken beim „All in“ und andere Besonderheiten
Gerade in Urlaubsprospekten und auf entsprechenden Internetseiten wird gerne mit „All inclusive“ geworben. Doch auf den Malediven muss man sich im Klaren sein, dass diese Angebote nicht mit denen vergleichbar sind, die wir sonst in diesem Zusammenhang kennen. Die inkludierten Leistungen können von Insel zu Insel schwanken. Starke Einschränkungen gibt es hier oftmals beim Alkohol. Auch bei den Nebenkosten sollten Maledivenurlauber von ihren sonstigen Kalkulationen abweichen und eher das Doppelte einplanen. Die Auswahl an Inseln ist riesig. Ihre Unterschiede jedoch auch. Reisende sollten sich im Vorfeld Gedanken machen, ob sie eher eine kleine beschauliche Insel wählen oder ob ihnen Animation, Sport und Unterhaltung wichtig sind. Auch gibt es die Möglichkeit, Urlaub auf kinderfreien Inseln zu machen. Wem der Gedanke an einen Flug in einem kleinen Wasserflugzeug nicht behagt, muss bei der Auswahl beachten, dass einige Inseln ausschließlich per Wasserflugzeug erreicht werden können.
Ist ein Wasserbungalow wirklich das nonplusultra?
Viele verbinden mit einem Aufenthalt auf den Malediven einen Wasserbungalow als perfekte Unterkunft. In der Tat hat diese Unterkunft tolle Vorteile. Ungeziefer und Mücken findet man in dieser Traumlocation kaum. Der Ausblick auf den Ozean ist traumhaft und gerade für Romantiker perfekt. Doch der romantische Schlafplatz hat auch seine Nachteile. Nicht immer führt der Weg direkt ins Meer. Es besteht kaum ein Schutz vor der Sonne und die Terrassen sind dadurch extrem heiß. Für die einen ist es ein schöner Nebeneffekt, für andere eine Schlaf raubende Angelegenheit: Wasserplätschern. In einem Wasserbungalow ist das Geplätscher die ganze Nacht über zu hören. Es muss am Ende also jeder abwägen, welche Punkte überwiegen und ob man sich trotzdem diesen recht teuren Luxus gönnen möchte.
Beste Reisezeit und weitere nützliche Tipps
Die Malediven bieten das ganze Jahr über eine angenehme Temperatur. Es herrscht eine recht konstante Wassertemperatur und die gefürchteten Tropenwirbelstürme ziehen weitestgehend immer an den Malediven vorbei. Trotzdem kann es in der Regenzeit zu heftigen Stürmen mit extremem Niederschlag kommen. Wer diese Naturgewalten nicht live erleben möchte, meidet am besten die Zeit zwischen Mai und Oktober. Um bei kleinen medizinischen Notfällen nicht auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein, sollte eine entsprechend ausgestattete Reiseapotheke zum Urlaubsgepäck gehören. Raucher wissen, dass ihr Laster sehr ins Geld geht. Auf den Malediven ist der ganze Spaß noch einmal wesentlich teurer als hierzulande. Auch, wenn das Urlaubsparadies als „Barfußinsel“ bekannt ist, empfiehlt es sich, Badeschuhe einzupacken. Der Traumurlaub soll letztlich nicht durch scharfe Korallenstücke in den Füßen getrübt werden. Auf vielen Inseln haben Mücken die Oberhand. Urlauber sollten sich deshalb mit allem rüsten, was im Kampf gegen die Plagegeister hilft.
Wer bei seinen Reisevorbereitungen all diese Punkte mit einbezieht, wird am Ende den Traumurlaub auf den Malediven verbringen, den er sich wünscht.